Auch im Rechnungsabschluss 2022 sind die Stromkosten der Gemeinde NICHT vollständig abgebildet.
Obwohl die Stromkosten seit einem halben Jahr großes Thema sind und auch bereits 2 Prüfungsausschusssitzungen diese zum Thema hatten – gibt es in unserer Gemeinde KEINEN vollständigen Überblick über unsere tatsächlichen Kosten und Verbräuche und Einnahmen von 2022.
Am Anfang des Jahres und bei der Erstellung des Voranschlages war die Aufregung noch groß, weil eine enorme Stromkostensteigerung erwartet wurde. Steigerung um das 2 bis 3 fache von 200.000€ auf 600.000€
Wir haben auch einige gemeindeeigene PV Anlagen in Betrieb genommen und waren auf die Einnahmen gespannt, bzw. wie sich der Eigenverbrauch der Anlagen positiv auf die einzelnen Kostenstellen auswirkt zb. Minderverbrauch im Waldbad
Weiters wurde die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt, auch hier wäre die erzielte Verbrauchseinsparung sehr interessant.
Jetzt haben wir April 2023 und sollten den Rechnungsabschluss 2022 beschließen.
Es gibt vom Energiebeauftragten der Gemeinde KEINEN Energiebericht für 2022 !!!
Obwohl es so viele wichtige/interessante Themen geben würde.
Der Prüfungsausschuss hat sich in den letzten 2 Sitzung dem Thema Stromverbrauch/Abrechnungen angenommen.
Die einfachsten Fragen, wieviel hat uns der Einkauf von Strom bei der EVN 2022 gekostet bzw. wieviel haben wir für den Stromüberschuss unserer PV Anlagen den wir verkauft haben erhalten -> konnten nicht beantwortet werden.
Wir haben KEINE komplette Jahresabrechnung der EVN. Auf Nachfrage bei der EVN wurde uns mitgeteilt das seit Oktober auf Monatsabrechnung umgestellt wurde. Wer dies beauftragt hat konnte/wollte uns niemand sagen.
Jetzt erhält die Gemeinde monatlich 65 Abrechnungen – pro Zählerpunkt eine eigene Rechnung. Also künftig 780 Rechnung pro Jahr !!!
Diese wurden noch nicht eingepflegt. Sind daher im Rechnungsabschluss nicht enthalten. Daher sind im Rechnungsabschluss – teilweise noch Schätzwerte aus dem Voranschlag als Stromkosten angegeben.
Es konnte nicht beantwortet werden, ob wir bereits aktives Mitglied bei der Energiegemeinschaft REO sind, also ob wir unseren Strom schon über REO beziehen und Strom an die REO verkaufen und ob REO jetzt die Abrechnung für die Gemeinde macht (seit Oktober ???) oder nicht – und ob das der Grund für die Verzögerungen ist oder nicht. Oder ob wir nur Vereinsmitglied sind.
Auch der Vizebürgermeister konnte/wollte diese Frage nicht beantworten obwohl er der Obmann der REO ist.
Somit haben wir dem Rechnungsabschluss nicht zugestimmt, insbesondere auch deswegen weil wir das Thema Stromverbrauch auch schon im Vorfeld mehrmals probiert haben abzuklären – erfolglos.
„Wir kennen keine Privatperson oder Firmeninhaber, der seine Stromkosten für 2022 nicht kennt, bzw. eine Photovoltaikanlage neu errichtet hat und NICHT weis wieviel Strom er damit erzeugt und wieviel Geld er dafür bekommen hat.„
Es gab natürlich noch mehrere Punkte, diese würden aber den Rahmen sprengen.
So wurde zb. die PV Anlage der Feuerwehr in Ambach und die PV Anlage am Friedhof bei den Kostenstellen vermischt und die tatsächlichen Kosten sind somit nicht ersichtlich. Oder aber zb der Jugendtreff war nicht vollständig enthalten obwohl erst 2 Wochen vor Jahresende der Nachtragsvoranschlag erstellt wurde, usw. usw.
